Für einen Hersteller von Kunststoff-Behältern realisierte Getecha eine Mehrstationenlinie zur vollautomatisierten Verpackung neuer PET-Getränkeflaschen unterschiedlicher Größen. Die Anlage ist direkt an die Produktion angebunden und macht pro Stunde bis zu 6.000 Flaschen versandfertig. Dank ihrer modularen Konzeption kann Getecha die Linie durch Tausch oder Hinzunahme einzelner Stationen flexibel an wechselnde Anforderungen des Kunden anpassen.
Transportfertig auf Palette gestapelt und in Stretchfolie gewickelt entspringen die PET-Flaschen der neuen Verpackungslinie des Anlagenbauers Getecha. Als inzwischen dritte Komplettlösung ging sie vor wenigen Wochen bei einem deutschen Hersteller von Kunststoff-Behältern in Betrieb. Die vollautomatisierte Mehrstationen-Anlage verpackt Flaschen mit Volumen von 200 ml bis 1,5 L und eignet sich für Paletten im Euro- (1.200 x 800 mm) und Industriemaß (1.200 x 1.000 mm). Sie ist direkt an die Streckblasform-Maschinen der Flaschenproduktion angedockt und auf eine Stundenleistung von bis zu 6.000 PET-Flaschen ausgelegt. Basierend auf seinem modularen Konzept kann Getecha die einzelnen Stationen der Verpackungsanlage jederzeit austauschen, entfernen oder ergänzen und so kurzfristig an Spezialaufträge oder Sonderserien des Kunden anpassen. Alle mechanischen Schnittstellen und die Steuerungstechnik (SPS) sind darauf abgestimmt.
Kundenspezifische Systemlösung: Getecha-Mehrstationenlinie für die automatisierte Verpackung von neuen PET-Getränkeflaschen (Bild: Getecha).
Fünf Stationen in drei Ebenen
Über ihre Module führt die Getecha-Verpackungsanlage Paletten, Packmittel und PET-Flaschen prozesssicher zusammen. Konstruktiv betrachtet besteht die etwa acht Meter lange Linie aus drei materialflusstechnischen Funktionsebenen: Einer mehrfach angetriebenen Schwerlast-Rollenförderbahn, die alle Stationen linear miteinander verbindet (Ebene1); den fünf Stationen Palettenspender, Traymagazin, Lagentisch, Palettiereinheit und Stretchwickler (Ebene 2); und ein über vier Stationen hinweg fahrendes Handlinggerät (Ebene 3).
Schnell und flexibel: Die vollautomatisierte Mehrstationen-Anlage verpackt Flaschen mit Volumen von 200 ml bis 1,5 L und eignet sich für Paletten im Euro- (1.200 x 800 mm) und Industriemaß (1.200 x 1.000 mm) (Bild: Getecha).
Die Prozesskette startet am Palettenspender, der eine Kapazität von bis zu 15 Paletten hat; die automatische Abstapelung der Paletten wird über die SPS der Anlage gesteuert. Das Traymagazin führt nach dem Paternoster-Prinzip die einzelnen Trays zu. Im Lagentisch erfolgt die automatisierte Übergabe der Flaschen aus der Produktion; hier laufen die Flaschen in Reihen über ein Transportband gegen einen zweistufig ausgeführten Anschlag, der auch eine versetzte Positionierung der Flaschenreihen ermöglicht. Die Taktung erfolgt kontinuierlich reihenweise, was später den Staudruck in der Lage vermeidet und die Prozesssicherheit beim Handling anspruchsvoller Flaschengeometrien erhöht. Die vollständigen Reihen werden dann auf den Lagentisch geschoben. Sobald eine Lage komplett ist, kommt das Handlinggerät der dritten Anlagenebene ins Spiel: Im Takt der Linie nimmt das zweiachsige Servosystem mit seinem Kombinationsgreifer die Flaschenlagen vom Tisch auf und stapelt sie in der nebenliegenden Palettierstation millimetergenau auf die zuvor exakt ausgerichtete Palette. Gleichzeitig positioniert es auch die Zwischenlagen-Kartonagen und den Kartonagedeckel.
Gestapelt, gewickelt, gesichert
Die passgenau gestapelte Verpackungseinheit gelangt schließlich direkt in dem Stretchwickler, der sie gegen Verrutschen und Beschädigung sichert. Den Schlusspunkt setzt ein integriertes Etikettiersystem mit Drucker, das sich ebenfalls über die SPS der Anlage steuern lässt. Und für den Fall, dass PET-Flaschen aus mehreren Produktionslinien gleichzeitig zugeführt werden sollen, bietet Getecha die Möglichkeit, die Verpackungsstraße mit einer zusätzlichen Pufferstation auszurüsten.
Modulares Anlagenkonzept: Getecha kann die einzelnen Stationen der Verpackungsanlage jederzeit austauschen, entfernen oder ergänzen und so kurzfristig an Spezialaufträge oder Sonderserien des Kunden anpassen. (Bild: Getecha)
Diese vollautomatisierte und modulare Mehrstationenlinie war bereits die dritte Verpackungsstraße, die Getecha als komplette Systemlösung aus einer Hand an den Kunden aus der Getränkeindustrie lieferte. Wie bei anderen Projekten dieser Art erstreckte sich das Leistungsspektrum des Aschaffenburger Anlagenbauers auch hier von der Projektierung und Planung über das Engineering, die Programmierung und die Montage bis hin zur Inbetriebnahme. In der Rolle des Servicepartners übernimmt das Unternehmen auch die Wartung und Instandhaltung.
Presseinformation Mai 2011
Verpackungstechnik / Automatisierung / Materialfluss / Kunststofftechnik / Lebensmittelindustrie