Aufgrund der großen Kräfte, die beim Hohlstanznieten zum Einsatz kommen, ist der Einsatz von Hohlstanznietzangen an Handarbeitsplätzen nur unter erhöhten Sicherheitsauflagen möglich. Der Gefahr unvermittelt auftretender Bewegungen des Bauteils und damit einer möglichen Verletzung des Bedieners müssen Rechnung getragen werden. Der realisierte Handarbeitsplatz vermeidet den direkten Kontakt des Bedieners mit dem Bauteil. Es wird in einer gewichtskompensierten Vorrichtung fixiert und manuell von Stanzpunkt zu Stanzpunkt geführt. Wechselteile für unterschiedliche Produkte, verbunden mit einer Rezepturvorwahl an der Steuerung, garantieren kurze Produktwechselzeiten. Zusätzlich wird jede Stanzposition über eine leicht zu tauschende Maske vorgegeben, sogar unterschiedliche Stanzparameter für die einzelnen Punkte sind möglich. Schließlich wird noch die Anzahl der Auslösungen überwacht, um die Möglichkeit von Bedienfehlern weiter zu reduzieren.
Vorteile:
- Sichere Fixierung aller zu verbindender Komponenten, somit keine Ausrichtungsfehler
- Keine Rückwirkung von Prozesskräften auf die Bedienperson
- Gewichtskompensierte Führung des Bauteils von Stanzpunkt zu Stanzpunkt
- Exakte Positionierung des Bauteils zur Nietzange
- Überwachung der Anzahl der Stanzpunkte
- Automatische Wahl der Stanzparameter
- Kurze Umbauzeiten auf verschiedene Produkte
Anlagenaufbau:
- Geschweißtes Grundmodul
- Hohlstanznietzange feststehend
- Bedienergeführte, gewichtskompensierte Teileaufnahme mit drei Bewegungsrichtungen und Zweihandauslösung
- Maske mit Positionierdornen