Zerkleinerung im Sauberraum

Die Zerkleinerung von Angüssen und Fehlteilen in der Produktion ist für die meisten Spritzgießer der Standard. Teile für die Medizintechnik werden in der Regel in Reinräumen hergestellt. Die zulässigen niedrigen Partikelraten haben bisher die Zerkleinerung in separate Räumlichkeiten verbannt.
Ein Hersteller von Teilen für Inhalatoren verwirklichte die wirtschaftlichen Vorteile des sofortigen Recyclings der Angüsse und Fehlteile in seinem Sauberraum/Reinraum.

Anlagenaufbau:

Die bewährte Beistellmühle GRS 180 ist für diesen Einsatzfall mit folgenden Optionen ausgestattet:

  • Der Standardtrichter ist durch einen Trichter mit zwei pneumatisch betätigten Klappen ersetzt. Die Klappen öffnen und schließen zeitverzögert. Dadurch ist der Zerkleinerungsraum immer geschlossen und rückspritzendes Material kann nicht nach außen dringen.
  • Das Mahlgehäuse ist zusätzlich abgedichtet.
  • Die Steuerung der Klappen erfolgt über eine kleine SPS. Die programmierten Betriebsweisen erlauben einen sehr flexiblen Einsatz:
  • Manuell: Eingabe von Taktzeiten durch den Bediener
  • Automatisch: Eine Schnittstelle mit der SGM ermöglicht eine Anpassung an die Zeiten der SGM. Hierbei kann eine Zuführung der Angüsse bei jedem Zyklus oder nach einer gewählten Anzahl von Zyklen erfolgen.
  • Die Stellung der Klappen wird durch Sensoren überwacht. Sollte sich ein Anguss zwischen der schließenden Klappe und der Trichterwand einklemmen, so öffnet und schließt die Klappe erneut. Dadurch werden Störungen so gut wie ausgeschlossen.

Nachdem die Beistellmühle in Betrieb genommen wurde, überwachte der Kunde die Partikelanzahl des Reinraums und konnte keine Veränderung feststellen.

Die GRS 180 hat sich in dieser Sonderausstattung bei diversen Spritzgießern bewährt, die in einem Sauberraum/Reinraum produzieren.